Am 18. März 2021 eröffneten die Mitarbeitenden und Ihre ‚Herrin‘ ihr eigenes Ladenbüro am Wasserturm im Berliner Kiez Prenzlauer Berg. Anders als andere Online-Anbieter gibt es die Queere Haushaltshilfe nun auch offline zugänglich.
„Wir möchten den Interessierten gern persönlich zur Verfügung stehen. So können nun die Menschen einfach in den Laden kommen und ihre Wünsche besprechen, erhalten einen maßgeschneiderten Putzplan und können direkt eine erste Besichtigung vereinbaren. Noch persönlicher und vor allem näher als zuvor.“, erzählt freudestrahlend der Gründer Marius Baumgärtel.
Ab sofort findet mensch das Team täglich ab 10 Uhr in der Belforter Straße 18, 10405 Berlin.
Die aktuellen Corona-Schutzverordnungen werden stets eingehalten.
‚Vielfalt erzeugt wahre Stärke‘
Der neue Slogan ist Programm, denn der Erfolgsfaktor Diversity zieht sich auch in der nur neun Monate alten Unternehmensgeschichte durch. So konnte die ‚Queere Haushaltshilfe‘ schon nach einem halben Jahr und einem weiteren Lockdown erstmals schwarze Zahlen schreiben und weitere Mitarbeitenden-Angebote realisieren. „Jedes Mal, wenn etwas Geld übrig ist, stecke ich es in die Arbeitsplatzausrüstung oder direkt in Zuwendungen für Mitarbeitende.“, erzählt Marius stolz. So konnte der erste Betriebsurlaub für Brückentage im Mai und Firmentickets der BVG realisiert werden.
Menschlichkeit auf höchstem Niveau: ‚Moon Days‘
Gerade erst im Februar hat das junge Unternehmen die ‚Moon Days‘ eingeführt. Hierbei dürfen Menschen mit Regelschmerzen ins Home Office oder in den Menstruationsurlaub.
Ganz ohne ärztliches Attest. „Ich möchte meinen Mitarbeitenden die Möglichkeit geben bei starken Beschwerden zu Hause zu bleiben und sich nicht aus gewohntem Verhalten zur Arbeit zu quälen, das ist für beide Seiten ein großer Vorteil. So kann sich die Person erholen und kehrt kraftvoll an den Arbeitsplatz zurück, statt sich zähneknirschend durchzubeißen. Ein Anruf genügt und das restliche Team übernimmt die Aufgaben und Reinigungseinsätze.“, erzählt Marius Baumgärtel freudig.
Die Reinigung bei ‚Queere Haushaltshilfe‘ zu buchen bringt nicht nur saubere Fenster und strahlende Räume mit sich, sondern auch mehr Freizeit, die Gewissheit sozialverträgliche Arbeitsplätze zu fördern und letztlich mit dem eigenen individuellen Lebensstil von der Reinigungskraft vollständig akzeptiert zu werden.
Über Queere Haushaltshilfe:
Die Queere Haushaltshilfe ist Deutschlands erste LGBTI* Reinigungsfirma.
Im ersten Lockdown gründete Marius Baumgärtel das Start-up, um den Niedriglohnsektor der Reinigungsbranche mit sozialverträglichen Jobs ordentlich aufzuwirbeln. Seither schwingt den Besen ein stetig wachsendes Team mit mittlerweile zwölf festangestellten Menschen, die freiwillig übertariflich bezahlt werden. ‚still heterofriendly‘ – das Team ist sowohl für heterosexuelle Bewerbende als auch für diese Kundschaft offen.
Entgegen der aktuellen Wirtschaftskrise befindet sich die ‚Queere Haushaltshilfe‘ auf Wachstumskurs.
Der von seinen Mitarbeitenden liebevoll ‚Herrin‘ genannte Gründer, Marius Baumgärtel, geht nach wie vor selbst Fenster putzen, hat an der HWR Berlin Unternehmensgründung studiert und wagte im April 2020 den Schritt ins Unternehmertum, um positive Impulse in die Welt zu setzen.